Gemeinsamer Fachgruppenabend gut besucht

Der Abend war gefüllt mit allem, was eine Jahresabschlussveranstaltung haben muss: Aktueller Information, umstrittenen Punkten und versöhnlichen Tönen. Die sehr gut besuchte gemeinsame Fachgruppentagung der SHK Innung München am 24. November 2016 eröffnete Geschäftsführer Ralf Suhre und kündigte an, dass es zum Thema Bauvorhaben im Februar 2017 voraussichtlich eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben soll. „Der Termin für unsere offizielle Jahreshauptversammlung ist der 4. April 2016. An diesem wollen wir uns aber auf den Haushalt, den Besuch von Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Vorstandswahlen konzentrieren.“ Deswegen ist die außerordentliche Mitgliederversammlung als Extra-Veranstaltung vorgesehen, um den Mitgliedern mit der größtmöglichen Transparenz zu berichten.

Den gruppenübergreifenden Vortrag hielt Rechtsanwalt Peter Bräuer von der Kanzlei Wollmann & Partner. Er klärte die Betriebe über den Stand des Gesetzgebungsverfahrens beim neuen Bauvertragsrecht auf, ging mit ihnen die Vertragsabwicklung nach Werkvertragsrecht durch und informierte über Unternehmensnachfolge und neues Erbschaftssteuerrecht.

Für die Installateure und Heizungsbauer machte dann Uwe Redeker, Technischer Referent des Fachverbands SHK Bayern, weiter: Zum Heizungscheck 2.0 und die entsprechenden Fördermöglichkeiten gab er an die Betriebe Detailinformationen weiter, die vor allem in Kundengesprächen und zur Auftragsakquise nützlich sind. Stephan Teubner von der SWM Infrastruktur GmbH & Co. KG erläuterte im Anschluss unter anderem die aktuelle Mängelstatistik. Als konstruktiven Kritikpunkt nahmen der SWM-Referent und die Innung auf, dass die Stadtwerke bei der Vergabe eigener Aufträge Münchner Betriebe mehr einbeziehen sollten. Anstatt immer nur dem günstigsten Angebot den Zuschlag zu erteilen, könnte man über eine sogenannte Wertungsmatrix auch andere Aspekte bei der Auftragsvergabe berücksichtigen. Die Anregung nehmen Geschäftsführer Ralf Suhre und Fachgruppenleiter Eduard Kröll mit in die nächsten Gespräche mit den Stadtwerken.

Für die Spengler referierte Michael Schmidt, Anwendungstechniker bei der Firma grömo, über die richtige Befestigung von Rohrschellen nach neuer Fachregel. Großer Diskussionspunkt war die Änderung der entsprechenden Fachregel bzw. die vage Formulierung derselben. Auch das zweite Thema erhitzt die Gemüter der Spenglereibetriebe seit Wochen. Die Styroporentsorgung als Sondermüll stellt die meisten Betriebe vor zwei Möglichkeiten: die HBCD-belasteten Platten zu völlig überzogenen Preisen abzugeben oder Aufträge zu Fassadensanierungen gar nicht erst anzunehmen. Fachgruppenleiter Peter Bruckmoser brachte seine Teilnehmer auf den neuesten Stand dazu.

Wir bedanken uns bei allen Referenten für ihre Zeit und ihre Mühe. Wir freuen uns auf die kommenden Fachveranstaltungen in 2017 und wünschen allen eine schöne Adventszeit!