Mitgliederversammlung 2020 nachgeholt – die wichtigsten Themen im Überblick

Endlich konnte der Nachholtermin der Mitgliederversammlung 2020 mit Vorstands- und Obermeisterwahl am 27.07.2021 stattfinden. Lang war dies Corona-bedingt nicht möglich. Viel gab es zu besprechen und zu verabschieden, u. a. Kurzbericht des Obermeisters, Bericht der Rechnungsprüfer, Rechnungslegung 2019 und Genehmigung des Haushalts 2021. Aber allen voran galt es, die eigentlich 2020 regulär hätte stattfinden sollende Wahl des Vorstands, des Obermeisters und des stv. Obermeisters der SHK Innung München, nachzuholen.

Wir gratulieren den auf drei Jahre neu gewählten Vorstand der SHK Innung München und dem erneut in seinem Amt bestätigten Obermeister Olaf Zimmermann sowie dem neuen stv. Obermeister Markus Stumbaum. Wir bedanken uns beim alten Vorstand ausdrücklich für das Engagement und die kritische Begleitung bei der strategischen Neuausrichtung unserer Innung sowie beim Neubau unseres Bildungszentrums. Unser besonderer Dank für ihren Einsatz in den vergangenen Jahrzehnten gilt den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Eduard Kröll, Jürgen Freitag, Armin Dandl und Heinz Fischer. Auch Florian Kröll gilt unser Dank und wir freuen uns über seine Bereitschaft, dem Vorstand in 2024 wieder zur Verfügung zu stehen.

Intensiv diskutiert wurden in der gestrigen Mitgliederversammlung zwei Themen. Zum einen die Mobilitätswende 2035 der Landeshauptstadt München. Hier ist sich die Mitgliedschaft einig, dass die Innung deutlich die Folgen einer Politik zu Lasten des Wirtschaftsverkehrs gegenüber den politischen Vertretern des Stadtrats aufzeigen muss. Der Umgang mit unseren Betrieben, ob Parkplatzsituation, Baustelleneinrichtung, Gewerbeflächen im Innenstadtbereich oder Antragsbearbeitung des KVR ist katastrophal.  Zum anderen machte Geschäftsführer Ralf Suhre der Mitgliedschaft deutlich, dass das teilweise indiskutable Verhalten einiger Auszubildender sowie die teilweise desaströsen schulischen Vorkenntnisse und Qualifikationen mancher Auszubildender dazu führt, dass unsere Ausbilder frustriert und demotiviert sind. Das ist eine fatale Entwicklung, die dazu führen kann, dass wir mittelfristig aufgrund von Ausbildermangel keine überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen mehr durchführen können. Hier werden wir definitiv gegensteuern. Um wieder eine für Ausbilder und lernwillige Azubis gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, kündigte der Geschäftsführer an, ab dem neuen Ausbildungsjahr konsequent Auszubildende aus dem Kurs auszuschließen bis hin zum Hausverbot für all jene, die gegen die geltenden Verhaltensregeln im Bildungszentrum verstoßen. Die Mitgliedschaft unterstützt diesen Kurs voll umfänglich und forderte die Leitung des Bildungszentrums dazu auf, auch im Sinn der Betriebe, hart durchzugreifen. Ein solches Verhalten von Azubis, da ist sich die Mitgliedschaft einig, ist nicht tolerierbar.

Viele Herausforderungen, die wir in Zukunft meistern müssen. Dazu gehört auch die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung unserer Innung mit ihren 4+1 Kernfeldern – Azubi- und Fachkräfte-Recruiting, Berufliche Erstausbildung, Fort- und Weiterbildung, Digitalisierung und Gewerbliche Interessensvertretung – voranzutreiben. Wir hoffen, dass wir im Oktober bzw. November dieses Jahres unsere reguläre Mitgliederversammlung für 2021 durchführen können.