Neuer Jungunternehmerkreis spielt sich ein

Auch wenn die Spieler beim Gehen über „Los!“ keine 4.000 Euro erhalten haben, hat es sich gelohnt: Wie Monopoly für Erwachsene, so könnte man das Unternehmerplanspiel beschreiben, zu dem sich unser „JUK“ in neuer Besetzung vom 22. auf den 23. April 2016 getroffen hat. In den Tagungsräumen des Hotels am Badersee in Grainau taten sich die Jungunternehmer in fünf Dreiergruppen zusammen. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Vorsitzenden des JUK Rolf-Christian Meyer sowie dem stellvertretenden Obermeister der SHK Innung Olaf Zimmermann.

Die Moderation des Spiels übernahmen HWK-Betriebsberaterin Michaela Stoiber sowie Dr. Markus Glasl vom Ludwig-Fröhler-Institut. Die Produktion und der Vertrieb von Rasenmähern in verschiedenen Ausführungen – Basis-, Mittelklasse- und High End-Produkt – waren die Kernaufgaben des Spiels. Fünf Runden entsprechen fünf Betriebsjahren, in denen Aufträge generiert, genug Ware hergestellt und verkauft werden muss.

Wie generiere ich genug Aufträge für meine Ware? Wann investiere ich in meine Fertigungsstraße? Wie agiere ich, wenn ich genug Aufträge habe, aber mit der Produktion nicht hinterher komme? Mit einem Grundkapital ausgestattet, begann jede Gruppe nach ihrer eigenen Strategie zu spielen. Nach jedem Spieljahr mussten die Gruppen eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung aufstellen und daraus ableiten, welche Kennzahlen passen und in welchen Bereichen optimiert werden muss.

Zu den Spielaufträgen gehörte es außerdem, einen Liquiditätsplan zu erstellen, mit der Bank eine Schuldenrückzahlungsvereinbarung zu treffen und auch mit unerwarteten Ereignissen umzugehen: Ein Wasserschaden im Lager beschädigt Ware, ein Kunde zahlt die Rechnungen zu spät oder geht sogar insolvent. Die Unternehmensstrategie muss dementsprechend angepasst werden. Unternehmerische Prozesse zu verstehen, so lautete das übergeordnete Ziel des Planspielwochenendes.

Die Rückmeldungen aller Teilnehmer zum Spiel waren durchweg positiv, laut Bewertungsbögen können die Jungunternehmer die gewonnenen Erkenntnisse auch im betrieblichen Alltag anwenden. Und nicht zuletzt das Rahmenprogramm mit Kegeln und Kickern sorgte für eine rundum zufriedene Gruppe.

„Los!“ gegangen ist unser Jungunternehmerkreis auch im übertragenen Sinne, denn ein weiteres Ziel des Wochenendes war es, junge Nachwuchsunternehmer für den Kreis zu finden. Zum einen will die SHK Innung ihre Bindung zur neuen Generation von Geschäftsführern und Betriebsinhabern intensivieren. Gleichzeitig sollen die JUK-Mitglieder für ein späteres Ehrenamt in der Innung begeistert werden. Nach diesem Wochenende sind wir damit auf einem guten Weg.