SHK Innung München: Mit Schwung und Zuversicht in die Zukunft

Lederhose, Laptop, Leidenschaft: Am Pfingstwochenende traf sich der Vorstand der Münchner SHK Innung zu einer Klausurtagung fernab der Hektik am Starnberger See um zu diskutieren, wie man sich als Innung perfekt auf die Zukunft vorbereitet. Unterstützt durch zwei externe Berater für Digitalisierung, Trends und Strategie, Christoph Krause und Arno Kloep, wurden über zwei Tage Vision, Mission, Wertekanon und Leistungsprofil der Innung auf ihre Zukunftstauglichkeit hin überprüft. Olaf Zimmermann, Obermeister der Innung: „Das war ein hartes Stück Arbeit und zähes Ringen bis wir unser Selbstverständnis als Schützer der meisterlichen Tradition einerseits und die Erkenntnis, dass die Digitalisierung die Rollen- und Arbeitsteilung in der Fachschiene vermutlich brachial ändern wird, frei von Vorurteilen, Angst und Wahrnehmungsverzerrung unter einen Hut gebracht haben.“

Ausgehend von dem Zukunftsbild, dass die aufkommenden Trends und Geschäftsmodelle in der SHK-Branche dem einzelnen Handwerker die Durch­setzung seiner Interessen deutlich erschweren werden, hat sich die Innung einen ambitionierten Unterstützungsauftrag gegeben. Ralf Suhre, Geschäftsführer der Innung: „Wir werden als Innung in Zukunft nur noch gebraucht, wenn wir in unseren Leistungen spirit of excellence leben und umsetzen. Wir haben daher für unsere zukünftige Performance und unser zukünftiges Leistungsprofil Fokussierung, Spezialisierung und Digitalisierung beschlossen. Wir stehen fest zu unseren Traditionen und unserem Selbstverständnis, aber der alte Ramsch in unserem Leistungsportfolio, den eh keiner mehr richtig ernst nimmt, fliegt konsequent von Bord!“

Die Teilnehmer der Tagung vermuten, dass dieser Aufbruch in eine neue Zukunft nicht ohne Schmerzen und Reibung mit anderen Branchenpartnern, die eher den alten Strukturen verhaftet sind, passieren wird. Olaf Zimmermann: „Wir haben unseren Geschäftsführer mit sieben Master-Projekten beauftragt, die er zu nationaler Exzellenz zu führen hat. Wir haben das gute Gefühl, dass die SHK Innung München in zwei Jahren erste Adresse für Problemlösungen im SHK-Handwerk rund um das Thema der Digitalisierung sein wird.“ Verschmitzt lachend fügt er hinzu: „Und wenn wir erste Adresse sind, sind andere halt zweite.“